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Tiradentes: Kopfsteinpflaster, Pizzarias, allein im Hotel


Wir haben die Großstadt Belo Horizonte hinter uns gelassen und in drei Stunden die 200 Kilometer ohne Probleme bewältigt. Generell kann man in Brasilien von höchstens 70 Kilometer ausgehen, die in der einer Stunde im Durchschnitt zu schaffen sind. Tiradentes ist eines der Barockstädtchen, durch die das Gold damals transportiert wurde. Im Zentrum gibt es ausschließlich Kopfsteinpflaster, sehr holperiges, grobes Kopfsteinpflaster. Es gibt eine sehr schöne Kirche, die allerdings erst schon geschlossen war und dann 5 Reais Eintritt kosten sollte. Auffallend ist die Anzahl an italienischen Restaurants, es gibt auf jeder Straße eine Pizzeria. Die Kinder hat es gefreut! Im Zentrum ist ein großer Platz auf dem viele Hunde leben. Drumherum gibt es zahlreiche Cafes und Restaurants. Ein süßes kleines Städtchen mit vielen Souvenirläden. Handgemachtes wird hier an jeder Straßenecke angeboten, Patchworkdecken, Gesticktes, aus Holz Geschnitztes, Möbel, Dekorationen. Ich habe ein sehr schönes Kleid gekauft, dass ich zur Hochzeit tragen werde. Es ist wunderschön.
Es gibt einen Brunnen in Tiradentes, der sehr alt ist. Hinter dem Brunnen führt eine kleine Tür den Wasserlauf hoch den Berg. Wir konnten leider nicht bis zum Ende gehen, weil um 16 Uhr die Tür am Brunnen geschlossen wird. Aber abenteuerlich ist es allemal dort hoch zu laufen. Gerade mit Kindern. Wir haben sogar einen Affen in den Bäumen gesehen.
Ansonsten ist es ein beschaulicher kleiner Ort. Wir wohnten in einem wunderbaren Hotel auf der Ausfallstraße, Hotel Pequena Tiradentes. Es ist sehr reizvoll und liebevoll ausgestattet. Es hat einen Indoor- und einen Outdoorpool und läd so richtig zum Abhängen und Entspannen ein. Das Frühstück ist opulent und komplett selbst gebacken. Abends haben wir – da wir fast die einzigen Gäste waren – im TV-/Indoorpool/Fitnessraum per Beamer englisches Sky Fernsehen gesehen. Sogar die Kinder haben die Filme (mit etwas Offline-Erklärung) verstanden. Es ist halt etwas anderes mit kleinen Kindern zu reisen. Der Nachmittag im Pool und der Abend vor dem Fernsehen ist für die Kinder genauso toll wie der Vormittag durch den Ort laufend und Kirchen besichtigend. Wenn nicht sogar schöner.
In der Summe haben wir trotzdem jetzt viel gesehen und erlebt und die Kinder haben viel anderes erlebt, gesehen und gegessen als zuhause.

Gestern haben wir noch Sao Jao del Rei einen Besuch abgestattet. Auch ein kleiner Barockort, mit einigen schönen Kirchen. War nett, aber auch nicht mehr. Heute werden wir noch das Eisenbahnmuseum besuchen und dann geht es nach Belo zurück. Um 17 Uhr ist Hochzeitsmarschieren-Probe für die Kinder.

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