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Angra dos Reis


Die Fahrt von Rio nach Angra lief relativ glatt. Zweimal kamen wir aus Versehen auf die Retourno-Spur und wurden kurzerhand wieder zurückgeleitet. Wir fanden aber schnell den Return-Return-Weg und kamen wieder auf Spur. Sobald wir Rio hinter uns hatten begannen die Vororte mit riesigen Trabentenstädten. Neben der Hauptstraße, die baulich getrennt war und in deren Mitte die Busspur mit Haltestellen lagen, reihten sich große Shoppingkomplexe und Autohändler, Möbelgeschäfte und sonstiger Einzelhandel. Wie in Amerika. Einen McDonalds steuerten wir auf dem Weg an, um die Kind schnell und sicher satt zu bekommen. Wir versuchten erst den DriveIn, aber schnell wurde klar, dass wir so nicht verständlich machen konnten, was wir wollten. Es spricht einfach kein Normalbrasilianer irgendwas außer Portugiesisch. Aber dann mit Händen, Karte und viel Lächeln schaffte ich es, zehn McNuggets, eine große Pommes, eine Fanta und eine Cola zu bestellen, und eine Toilette hatten wir auch.

Dann ging es weiter. Das Navi, das wir extra geliehen hatten, kannte leider die ganz neu gemachte Straße nicht und wollte immer, dass wir einen U-Turn machen. Wir ignorierten es einfach eine Weile lang. Als wir uns in einem Dorf verfranzten, weil die Straße gesperrt war, schickte uns das Navi wieder völlig wild durch die Gegend und wir verließen uns lieber auf die Schilder - und kamen auch schnell wieder auf die Hauptstraße. Danach zog sich die Strecke, Bergziegentour durch die Costa Verde. Herrliche grüne Berge rechts und links, türkisblaues Wasser mit zahlreichen Öltankern. Eine Riesenwerft. Erstaunlich. An Kilometer 488 erreichten wir die Ausfahrt zu unserem Resort. Durch eine bewachte Einfahrt ging es ins Hoteldorf. Alles grün, warme ockerfarbene dreigeschossige Gebäude.Beim Einchecken gab es einen kurzen Schock. Sie gaben uns ein normales Doppelzimmer- ich hatte aber ein Familenzimmer bestellt. Es stellte sich raus, dass es wohl angeblich ein Buchungsfehler von mir war. Aber sie waren kulant und gaben uns ein großes Familienzimmer mit zwei Geschossen, unten Eltern-Doppelbett, oben zwei Einzelbetten für die Kinder. Sehr schön. Die Anlage war erstaunlich übersichtlich. Die Umgebung atemberaubend. So schön grüne Hügel in allen Größen, mit der Sonne, die durch die Wolken auf das türkisblaue Meer strahlte. Ein wildverschlungener Pool, Essen so viel und wann man wollte. Viele Kinder liefen herum, nur Brasilianer, vielleicht ein paar Argentinier, aber sonst keine "Fremden". Das Hotel ist ein absolutes Kinderparadies: sie können frei rumlaufen, sich Essen und Trinken nehmen, wenn sie Hunger oder Durst haben. Es gibt abends ein extra Kinderbuffet. Wirklich angenehm nach der Zeit der totalen Überwachung in Rio. Und sie genießen es in vollen Zügen. Die Umgebung ist traumhaft schön. Heute Morgen war gerade Ebbe und wir sind durch den Schlick aufs Wasser gegangen. Mit dem Wind, der bläst, war das fast ein Nordseegefühl, toll! Es ist ein bisschen Urwald, aber auch nur ein verträgliches Bisschen. Super schön !!!

1 Kommentar:

  1. Hatte in einem Reiseführer schon etwas über Andra und Ilha Grande gelesen. Beides hat es jetzt auch auf meine To-do-Liste geschafft. Sobald ich es geschafft habe, werde ich auf meinem Blog darüber berichten. http://www.alemao-gringao.de

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